schwarzen
Meer
finsterer
Geistlosigkeit,
welche
durch
ihr
mutiges
Einschreiten,
durch
das
Aufzeigen
der
einzigen,
unteilbaren
Wahrheit
jenen,
die
ehrlichen
Herzens
nach
solcher
Erleuchtung
streben,
den
Weg
der
Weisheit zu weisen wissen.
Der
unvoreingenommene
Leser
dieser
Zeilen
wird
unschwer
erkennen,
dass
der
Verfasser
dieser
Zeilen
damit
eben
jenen
Verfasser
dieser
Zeilen
im
Sinne
hat,
jenen
uneigennützigen,
selbstlosen
Menschenfreund,
der
keine
Scheu
zeigt,
selbst
einen
Hinterseer
Hansi
als
gutaussehenden,
stimmbegabten
Strahlemann
und
hochtalentierten
Entertainer
vorzustellen
und gegen Boshaftigkeiten kleiner Geister mutig zu verteidigen.
Wer
selbst
als
makellose
Erscheinung,
mit
milde
lächelndem
Mund,
in
welchem
mehrere
Reihen
blendend
weißer
Zähne
strahlen,
mit
zart
im
Winde
wallendem
Blondhaar,
das
jeden
3-Sterne-Friseur
in
helle
Erregung
versetzt,
wer
in
seiner
eigenen
Fernsehshow
mit
weicher,
ungekünstelter
Stimme
durch
geistvolle
Kommentare
und
ergreifendes
Liedgut
die
Herzen
der
Zuschauer
(+
Rinninnen)
in
seinen
Bann
zu
ziehen
vermag,
der
-
und
nur
der
-
werfe
den
ersten
Stein
-
und
nicht
jene
fettleibigen,
unrasierten,
Bier
saufenden
Schwitzwuchteln
in
ihren
ungewaschenen
Ruderleibchen,
die
ihre
Lebenszeit
seit
Jahren
und
Jahrzehnten
in
sinnlosem
Trott
vor
der
Glotze
abhängen
und
glauben,
sie
seien
alleine
deshalb
schon
Richter
von
Gottes
Gnaden
und
könnten
aus
den
Fettwülsten
ihrer
Bäuche
heraus
über
die
Qualität
und
den
Wert
von
Sendungen
und
Menschen
ihr
allgemein
gültiges
Urteil
fällen,
um
es
dann
-
ungefragt
-
an
Wirtshaustischen
ihren
besoffen grölenden Pendants huldvoll zu verkünden.
Geschätzter,
niveauvoller
Leser
dieser
Zeilen,
meide
solche
Gesellschaft,
und
meide
solche
Lektüre.
Erbaue
dich
vielmehr
an
einem
Hansi
Hinterseer, das wärmt die Seele und erfrischt den Haarboden!
Linz, im März 2013
Joseph P. Neder
Ebensee-Ungarn.
“Für
die
200-Jahrfeier
werde
ich
definitiv
nicht
mehr
zur
Verfügung
stehen!”,
erklärte
ein
nervlich
zerrütteter
Mag.
Neuböck,
Obmann
des
1.
SV
Ebensee,
unserem
Reporter.
Der
ungarische
Großmeister
Jari
Dürkö
schloss
sich
dieser
Meinung
mit tiefen, dunklen Ringen unter den Augen an.
Die
Organisation
der
Feierlichkeiten
zum
100-jährigen
Bestehen
des
Ebenseer
Schachvereins
hatte
von
Anfang
an
mit
Problemen
zu
kämpfen,
da
die
fünf
Vereinsmitglieder
wegen
des
interessanten
Fernsehprogramms zeitlich wenig flexibel waren.
“Ich
angomme
mit
Zug,
Bahnhof
nur
sehen
an
andere
Ende
schwindlich
Gestalt
mit
zwai
Gnaben
in
Trainingsanzuge
und
Hutzelmännchen,
was
war
einziges
Grindungsmitglied
von
Verein.”
Der
sichtlich
verärgerte
Großmeister
erklärte
sich
aber
trotz
des
frostigen
Empfangs
bereit,
Herrn
Mag.
Neuböck
bei
der
Suche
nach
dessen
verlorener
Brieftasche
zu
helfen
-
übrigens
erfolglos.
Neuböck,
seiner
Kreditkartensammlung
sowie
sämtlichen
Bargeldes
beraubt,
ließ
daraufhin
den
Großmeister
in
der
schummrigen
Wirtsstube
im
Gasthof
“Zur
Post”
zurück
und
fuhr
mit
seinem
PKW
amok;
zuerst
riss
er
die
jahrhundertealte
Säule
seiner
Hauseinfahrt
mitsamt
dem
steinernen
Löwen
nieder,
schrammte
dann
am
Zaun
entlang
und
zerstörte
beim
Versuch
zu
wenden
auch
die
Haustüre.
Die
Schäden
am
Auto
tarnte
er
geschickt
mit
Moos
und
Farnkraut.
Sein
Beifahrer,
Mag.
Peneder,
ein
Linzer
Musikpädagoge,
blieb
glücklicherweise
unverletzt
und
entzog
sich
der
anschließenden
häuslichen
Missstimmung
durch
ausgedehnte
Wanderungen
ins
Gebirge,
von
denen
er
bislang
noch
nicht zurückgekehrt ist.
Der
ungarische
Großmeister,
welcher
in
depressiver
Stimmung
in
der
Gaststube
seine
Übernachtung
vorbereitete,
begann,
um
nicht
völlig
in
Stumpfsinn
zu
verfallen,
einigen
anwesenden
Nebenerwerbslandwirten
die
Grundzüge
des
Schachspiels
darzulegen.
Die
zutrauliche
Landbevölkerung
zeigte
auch
anfangs
lebhaftes
Interesse,
zog
sich
aber,
als
der
Rösselsprung
erklärt
wurde, überfordert zu Weib und Kindern zurück.
Lediglich
zwei
arbeitslose
Holzfäller
hielten
die
Stellung
und
errangen
schließlich
einen
Teilerfolg,
indem
sie
während
einer
simultanen
Blitzpartie
listig
das
Schnapsgläschen
des
Meisters
versteckten.
Am
nächsten
Morgen
stand
eine
Führung
zu
den
bedeutendsten
kulturellen
Zentren
Ebensees
auf
dem
Programm.
Nicht
schlecht
staunte
Herr
Dürkö,
als
er
wieder
in
die
ihm
wohlbekannte
Stube
des
Gasthofs
“Zur
Post”
geführt
wurde.
Auf
seine
Frage,
ob
es
in
Ebensee
so
etwas
wie
kulturelles
Leben
gebe,
wies
Mag.
Neuböck
stumm
in
die
Runde,
wobei
er
seinen
dicken
Kopfverband
mit
der
freien Hand vorsichtig stützte.
Die
anschließende
Rede
von
Obmann
Neuböck
fand
in
breiten
Kreisen
der
Bevölkerung
Anklang,
wenngleich
seine
häufig
wiederkehrenden
Metaphern
von
“dürrem
Moos
und
welkem
Farne”
auch
Beklemmung
auslösten.
Bemerkenswert
war
sein
Appell,
der
SV
Ebensee
möge
gleich
einem
granitenen
Löwen
die
Tore des Schachsports mehren, oder so ähnlich.
Während
der
anschließenden
Simultanpartie
gegen
etwa
dreißig
aus
umliegenden
Vereinen
eingeflogene
Spitzenspieler
gelang
es
Herrn
Dürkö,
von
Tisch
zu
Tisch
eilend,
gelegentlich
eine
Brotkrume
zu
ergattern,
wodurch
er
seinen
Hunger
stillte.
Die
vom
Verein
großzügig
angekaufte
Kracherlkiste
war
ohnehin
bereits
zwei
Tage
zuvor
von
den
freiwilligen
Helfern,
die
sich
spontan
zur
Heranschaffung
derselben
bereit
erklärt
hatten,
restlos geleert worden.
In
einer
abschließenden
Stellungnahme
vor
der
Presse
erklärte
Großmeister
Jari
Dürkö,
der
Schachverein
Ebensee
sei
eine
notdürftige
Ansammlung
von
Hinterwäldlern,
eine
Beleidigung
für
den
gesamten
Schachsport
sowie
eine
Zumutung
für
jeden
wahren
Schachspieler;
ähnlich
abfällig
äußerte
er
sich
über
den
Gasthof
“Zur
Post”,
welcher
den
Verein
an
Unzulänglichkeit
und
Peinlichkeit womöglich noch überträfe.
Nachdem
Herr
Dürkö
von
seinem
Manager
und
persönlichen
Berater
über
zu
erwartende
internationale
Komplikationen
und
Verleumdungsklagen
informiert
und
aufgefordert
worden
war,
die
anstößigen
Stellen
seiner
Presseerklärung
zu
entschärfen,
konnte
sich der Großmeister zu folgender Formulierung entschließen:
“Der Schachverein Ebensee ist im Gasthof “Zur Post”!”
J.P.
Hansi, wir lieben dich!
Die
Verunglimpfung
des
menschlichen
Mitmenschen
entspringt
zweifelsfrei
niedrigsten
Motiven.
Neid
und
Missgunst
stimmen
ein
in
den
Unchor
der
Verhöhnerinnen
und
Verballhornerinnen.
Instinktiv
wird
alles,
was
nicht
verstanden
wird,
vor
allem
aber
alles,
was
unerreichbar
bleibt,
da
es
uns
selbst
an
Mut,
Fleiß
oder
Begabung
mangelt,
belächelt,
verspottet,
herabgesetzt
oder
gar
als
Gefahr
hingestellt.
Das
eigene
Ego
wird
gestärkt,
indem man den Wert des anderen mindert.
Dies
funktioniert
im
großen
wie
im
kleinen,
mit
Menschen
fremder
Kulturen,
Volksstämmen,
Rassen,
Religionen
oder
Minderheiten
ebenso
wie
mit
den
Arbeitskollegen
(+
Inninnen),
den
Nachbarn
(+
Rinnen),
ja
selbst
in
der eigenen Familie.
Leider
besitzen
nur
sehr
wenige
Menschen
die
innere
Reife,
Abgeklärtheit
und
charakterliche
Größe,
ein
höherwertiges
Talent
vorurteilsfrei
anzuerkennen und ihm zu huldigen.
Just
ein
solches
ist
uns
in
dem
herausragenden
Sportler,
Sänger
und
Schauspieler Johann Hinterseer zweifelsfrei geschenkt! Stolz dürfen wir sein
und
dankbar,
dass
er
unser
Zeitgenosse
ist,
dass
wir
dank
technischer
Hilfsmittel
in
der
Lage
sind,
uns
praktisch
jederzeit
an
seinem
Anblick
zu
erfreuen,
uns
am
Klang
seiner
Stimme
zu
ergötzen,
ja,
dass
wir
in
ihm
ein
strahlendes
Vorbild
für
uns
selbst
und
unsere
ach
so
verrohte
Jugend
besitzen.
Aber
leider
gibt
es
verwerfliche
Subjekte
wie
zum
Beispiel
einen
gewissen,
zurecht
völlig
unbekannten
dings,
Habringer
Rudl,
der
sich
nicht
einmal
zu
schämen
scheint,
durch
Herstellung
fadenscheiniger
Scheinliteratur
das
Image
des
Meisters
durch
den
sprichwörtlichen
Kakao
zu
ziehen,
ja
dabei
sogar noch Geld zu verdienen.
Wie
traurig
düster
und
kleinkariert,
ja
erbärmlich
schlicht
muss
es
im
Innern
eines
derart
unwürdigen
Wichts
zugehen,
dass
er
Gewinn
zu
ziehen
vermag
aus
der
lieblosen
Verhöhnung
dessen,
was
er
offensichtlich
nicht
versteht, niemals verstehen kann.
Glücklicherweise
existieren
noch
ab
und
an
strahlende
Leuchttürme
im
Rezension des nebenstehenden Pamphlets “Hansi Hinterseer lernt singen”
zur Aufdeckung haarstäubender Verleumdungen und Schmähungen durch dubiose Subjekte übelster Sorte
und unterster Schubladierung betreffend ein strahlendes Idol unseres Heimatlandes!
100 Jahre Schachverein Ebensee - ein Debakel
Bericht
über eine Reise von 2 Terrarianerinnen, 3 Terrarianern
und einem Schwiegervater nach Most (Tschechien)
Von Josef P. Neder
Vor
kurzem
(inzwischen
schon:
vor
vielen
Jahren
-
1992!)
konnten
einige
verwegene
Kollegen
eines
bekannten
Linzer
Aquarien-Vereines
den
Autor
aufgrund
seiner
leichten
Alkoholisierung
dazu
überreden,
eine
Pilgerfahrt
zu
einem
Treffen
der
(damals
noch)
tschechoslowakischen
Terrarianer
in
Most
anzutreten.
Da
unser
Verein
die
Reisekosten-
und
Unkosten
mit
120%
subventionierte
(zuzügl.
Spesen),
konnte
schließlich
eine
tatkräftige
Expeditionsmannschaft aufgestellt werden:
Reiseleitung, Verhandeln & Feilschen, Hilfsfahrer
Mike "Mücke" D.
Organisation, fachliche Beratung, Finanzgebarung,
Telefondienst
Alexander G.
Organisation & Koordination von Herrn G.,
Johanna G.
Reiseberichte, Weckdienst, Vorkoster, Lastenträger,
Zimmerkontrolle, Kloreinigung,
Simultanübersetzung (griech.-engl.), Kellner,
Liftboy, Chauffeur
Josef P.
Expeditionskritikerin
Eva P.
Expeditionsfotograf, Lückenfüller, Kontaktnahme
zur Urbevölkerung, Schwiegervater
Herbert W.
Obgenannte trafen sich am Nachmittag des 20.11.1992 am Grenzübergang Wullowitz, um in bewährter
Konvoi
-
Keilformation
die
paarhundert
Kilometer
hinter
sich
zu
bringen.
Höhepunkt
der
Fahrt
war
eine
halbminütige
Klopause.
Kaum
in
Most
angekommen,
fanden
wir
schon
nach
wenigen
Stunden
unser
Hotel,
wo
uns
ein
Abendessen
erwartete.
Dieses
bot
einen
eher
eigentümlichen
Anblick,
schmeckte
aber
lecker.
Das
Bier
hingegen sah lecker aus, schmeckte aber eigentümlich.
Die
mit
Spannung
erwarteten
Vorträge
erwiesen
sich
als
etwas
eintönig.
Unsere
mangelhafte
Kenntnis
der
tschechischen
Sprache
könnte
ein
wenig
mit
dazu
beigetragen
haben,
allerdings
ließ
die
Aufmerksamkeit
auch
bei
einem
deutschsprachigen
Vortrag
bereits
nach
dreieinhalb
Stunden
leicht
nach.
Wahrscheinlich
war
die
strapaziöse Anreise dafür verantwortlich.
Ein
Bild
dieses
letztgenannten
Vortrages
wird
mir
allerdings
für
immer
im
Gedächtnis
bleiben.
Es
zeigte
einen
schütteren,
ja
äußerst
spärlich
belaubten
Busch
von
eher
kümmerlicher
Wuchsform
inmitten
dürrer,
hügeliger
Steppe.
Der
Horizont
war
in
bleigraue
Unschärfe
getaucht,
die
auch
ein
wenig
auf
unseren
Busch
abgefärbt
hatte. Welch rätselhaft schauriges Reptil würde wohl dieses Szenario zu seiner Wohnstätte erkoren haben?
Der
Vortragende,
ein
wackerer
Bundesdeutscher,
der
sich
in
den
letzten
beiden
Stunden
seines
Vortrages
mit
der
Bemerkung:"Ich
bin
fast
am
Ende",
häufig
wiederholt
hatte,
löste
dieses
Rätsel
im
Nu.
Hinter
obgenanntem
Strauchwerk
mußte
er
leider
seine
geschätzte
Gattin,
die
dicke
Trudi,
zurücklassen,
da
sie
den
Strapazen
der
letzten
200
Expeditionsmeter
nicht
mehr
gewachsen
schien.
Zu
ihrem
Schutz
konnten
lediglich
zwei
der
siebzehn
schwarzen
Träger
abgestellt
werden.
Es
wurde
sogar
ernsthaft
erwogen,
einen
der
drei
Kühlschränke
zurückzulassen,
um
so
die
expeditionäre
Restmannschaft
zu
entlasten.
Die
Idee
wurde
aber
schnell
als
zu
riskant verworfen.
Wir
verließen
den
Vortrag
kurz,
um
uns
die
Stadt
anzuschauen
und
einen
kleinen
Abstecher
ins
nicht
allzu
nahe
gelegene
Aussig
zu
unternehmen,
welches
einen
wirklich
sehenswerten
Zoo
besitzt.
Als
wir
spät
nachts
das
Hotel erreichten, erscholl soeben der Schlußapplaus unseres mutigen Redners.
Auf
der
Heimfahrt
besuchten
wir
den
Zoo
von
Prag,
dessen
Direktor
kennenzulernen
wir
in
Most
die
Ehre
hatten.
Das
wäre
wohl
der
Schlußpunkt
dieser
erlebnisreichen
Reise
gewesen,
hätte
nicht
Kollege
G.
den
dringenden
Wunsch
verspürt,
seine
lieben
Zurückgebliebenen
telefonisch
von
unserer
bevorstehenden
Heimreise in Kenntnis zu setzen.
Er
begab
sich
also
in
die
Rezeption
einer
Lokalität
namens
"Charly's
Bar
-
gepflegte
Küche,
Übernachtung,
Telefon", wo wir ungewollt Zeugen folgenden Gesprächs wurden:
"Grüß Gott, hier spricht G.."
Pause.
"Ich bin in der Tschechoslowakei!"
Längere Pause.
"Entschuldigung, ich habe mich verwählt!"
Anschließend
schien
Herr
G.
leicht
verstimmt,
zumal
wir
vor
lauter
Lachen
erst
nach
etlichen
Minuten
in
der
Lage waren, uns vom Boden zu erheben.
Es geht das Gerücht, dass er seitdem Telefone (und die Tschechei) meidet.
Josef Peneder
Texte aus fünf Jahrzehnten
© Josef Peneder 2016 Version 3.0 / 27.11.2023